Fluffige Dampfnudeln mit karamellisierten Zwetschgen
Manche Gerichte schmecken nach Kindheit – und Muttis Dampfnudeln mit karamellisierten Zwetschgen sind genau so ein Fall. Fluffige, goldbraune Dampfnudeln kombiniert mit süß-säuerlichen Zwetschgen – ein Traum für kalte Herbsttage!
Warum Dampfnudeln ideal für den Herbst sind
Wenn die Zwetschgen reif sind und die Tage kürzer werden, ist die Zeit für dampfende Wohlfühlgerichte gekommen. Dampfnudeln, auch als Germknödel bekannt, sind in der deutschen Küche ein echter Klassiker. Sie werden im Topf gedämpft und erhalten so ihre weiche, fluffige Konsistenz.
Die süße Krönung: Karamellisierte Zwetschgen
Ein besonderes Highlight dieses Rezepts sind die karamellisierten Zwetschgen. Sie werden in Butter angebraten, leicht mit Zucker bestäubt und mit einem Schuss Wasser gedünstet. Das ergibt eine himmlische Soße, die perfekt zu den Dampfnudeln passt.
Zutaten für 4 Portionen:
Für die Dampfnudeln:
500 g Mehl
25 g frische Hefe
250 ml lauwarme Milch
50 g Zucker
50 g Butter (weich)
2 Eier
1 Prise Salz
Für die karamellisierten Zwetschgen:
500 g frische Zwetschgen (entsteint)
1 EL Butter
2 EL Zucker
50 ml Wasser
Zubereitung:
1. Teig vorbereiten:
Butter in der lauwarmen Milch bei niedriger Hitze schmelzen.
In einer Schüssel Mehl mit einer Prise Salz und etwas Zucker vermengen.
Frische Hefe und Eier dazugeben.
Die warme Milch-Butter-Mischung über die trockenen Zutaten gießen und alles zu einem glatten Teig verkneten.
Abdecken und den Teig ca. 45 Minuten gehen lassen, bis er sich verdoppelt hat.
2. Karamellisierte Zwetschgen zubereiten:
Zwetschgen halbieren, entkernen und in Streifen schneiden.
In einer Pfanne Butter schmelzen, die Zwetschgen darin anbraten.
Zucker darüberstreuen und die Zwetschgen karamellisieren lassen.
Zum Schluss eine Prise Zimt hinzufügen und leicht weiterdünsten.
3. Teig formen und erneut gehen lassen:
Den aufgegangenen Teig auf eine gut bemehlte Arbeitsfläche geben.
Sechs Kugeln formen, abdecken und weitere 30 Minuten ruhen lassen.
4. Dampfnudeln dämpfen:
In einem breiten Topf Milch, Butter, Zucker und eine Prise Salz erhitzen.
Aufkochen lassen, dann die aufgegangenen Teigkugeln in die heiße Flüssigkeit legen.
Den Deckel auf den Topf setzen und die Dampfnudeln bei niedriger Hitze ca. 30 Minuten dämpfen. Den Deckel währenddessen nicht öffnen!
5. Servieren:
Die fertigen Dampfnudeln mit den karamellisierten Zwetschgen und Vanillesoße servieren.
Tipps:
Richtige Hitze beim Dämpfen: Achte darauf, dass die Milch-Butter-Mischung im Topf nur leicht köchelt. Zu hohe Hitze lässt die Milch verdampfen und kann dazu führen, dass die Dampfnudeln unten anbrennen.
Teig richtig gehen lassen: Der Teig sollte an einem warmen Ort ruhen, damit die Hefe gut aufgehen kann. Wenn der Teig nach 45 Minuten noch nicht genug aufgegangen ist, gib ihm einfach noch etwas mehr Zeit.
Deckel nicht öffnen: Während des Dämpfens ist es wichtig, den Deckel nicht zu lüften, damit die Dampfnudeln ihre fluffige Konsistenz behalten.
Vanillesoße anpassen: Wer es gerne noch cremiger mag, kann die Vanillesoße mit einem Schuss Sahne verfeinern. Für eine leichtere Variante kannst du die Soße auch mit Hafer- oder Mandelmilch zubereiten.
Resteverwertung: Übrig gebliebene Dampfnudeln schmecken am nächsten Tag auch kalt oder leicht aufgewärmt hervorragend, besonders mit einem Löffel Marmelade oder Apfelmus.
Variationen:
Füllung für Dampfnudeln:
Mit Marmelade gefüllt: Für eine süße Überraschung kannst du die Teigkugeln vor dem Dämpfen mit einem Löffel deiner Lieblingsmarmelade (z. B. Aprikose oder Pflaume) füllen. Achte darauf, die Kugeln gut zu verschließen, damit die Füllung nicht ausläuft.
Mohnfüllung: Eine Mischung aus gemahlenem Mohn, Zucker und Butter in die Mitte der Dampfnudeln geben und so eine herzhafte, nussige Variante ausprobieren.
Zwetschgen-Alternativen:
Pfirsiche oder Äpfel: Anstelle von Zwetschgen kannst du auch Pfirsiche oder Äpfel karamellisieren. Diese Früchte lassen sich ähnlich zubereiten und bringen eine leicht andere Geschmacksnote ins Spiel.
Beeren-Kompott: Für eine fruchtigere Variante kannst du ein schnelles Beerenkompott aus Himbeeren, Brombeeren oder Johannisbeeren kochen. Einfach die Beeren mit etwas Zucker und Zitronensaft aufkochen und leicht köcheln lassen.
Herzhafte Dampfnudeln:
Kräuterbutter und Käse: Für eine herzhafte Variante kannst du die Dampfnudeln mit Kräuterbutter und geriebenem Käse servieren. Diese Kombination ist besonders als Beilage zu Suppen oder Eintöpfen beliebt.
Mit Speck und Sauerkraut: Wer es richtig deftig mag, kann die Dampfnudeln mit gebratenem Speck und Sauerkraut servieren – perfekt für die kalte Jahreszeit.
Dieses Rezept ist perfekt für kalte Herbsttage. Die Dampfnudeln sind fluffig und zart, während die karamellisierten Zwetschgen eine herrliche Kombination aus Süße und Säure bieten. Ein Wohlfühlessen, das nicht nur den Gaumen verwöhnt, sondern auch Kindheitserinnerungen weckt. Probiere es aus und genieße diesen herbstlichen Klassiker!